Erlebnisbericht von der 19. Sommerakademie
Rauchende Köpfe in den Sommerferien
Nach neu n Tagen Sommerakademie nimmt Arne bei der Abschlussveranstaltung seine Teilnehmerurkunde in Empfang
14.09.11 - 78 Schüler fanden sich am Donnerstag, dem 21. Juli auf Schloss Eichholz in Wesseling zusammen, um zehn Tage des Lernens, der Diskussionen und des Spaßes zu beginnen. Die Teilnehmer gehen alle im Umland von Köln zur Schule und waren in 31 Jungen und 47 Mädchen unterteilt. Den Schülern standen sieben Arbeitsgemeinschaften zur Auswahl: Kunst, Ethnologie, Mathematik, Wirtschaftsmathematik, zwei Mal Chemie, Physik und Kunst. Die AGs waren dabei nicht größer als 15 Personen, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu erhalten.
Der Unterricht fing in meiner AG, der Ethnologie, um 8.45 Uhr an. Am Morgen hatte unser Dozent Christian Vogt eher theoretische Themen geplant wie z.B. Was ist Ethnologie? , Wer waren bedeutende Forscher der Ethnologie? , oder Wie sieht die Grundstruktur einer Analyse einer Ethnie aus? Auch bei der Frage: Wie sieht der Mensch die Welt: in der Realität oder in der Wirklichkeit? wurden wir richtig gefordert und auch zur Diskussion angeregt, die dann meistens beim Mittagessen um 12.30 Uhr weitergeführt wurde.
Die anschließende Pause nutzte man entweder zum gemütlichen Beisammensein, Schlafnachholen oder zur Vorbereitung auf den Nachmittag. Ab 15 Uhr widmeten wir uns in kleinen Arbeitsgruppen innerhalb der AG verschiedenen Ethnien auf vorgegeben Kontinenten. Auch kreative Punkte wie Zauberobjekte entwickeln standen auf dem Plan. Unser Dozent hat auch das richtige Maß Spaß und Auflockerung in Form von kurzen Spielen und seinen Anekdoten über seine Forschungsarbeit im malaiischen Regenwald gefunden, sodass es nie langweilig wurde. Aufgrund der Tatsache, dass wir alle hochinteressiert waren, konnte so auch über anspruchsvolle Themen gesprochen und mit zügigem Tempo Lehrstoff durchgesprochen werden.
Ein großer Faktor für den Erfolg der Sommerakademie waren die die unglaublich vielfältigen, interessanten und zur Diskussion anregenden Abendveranstaltungen. Sie fanden täglich von 19-21 Uhr für alle Teilnehmer der Akademie statt. Zu Gast waren u.a. die Politikerin Lale Agkün, der Schauspieler Günter Lamprecht (Berlin Alexanderplatz) und der Künstler Gunter Demnig (Stolpersteine). Die Themen reichten von Immigration in Deutschland über vergewaltigte Frauen in Krisengebieten zur organisierten Kriminalität in und um Köln. Anschließend hatte man noch Gelegenheit sich untereinander auszutauschen, von der eigenen Schule zu erzählen, neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen.
Am Samstag, dem 30. Juli, stellte jede AG dann allen auf der Abschlussveranstaltung im Rheinforum in Wesseling einen Teil der in den zurückliegenden neun Tagen behandelten Themen vor und bekam vom Vorsitzenden der Stiftung der Kreissparkasse Köln seine Teilnehmerurkunde überreicht. Danach hieß es Abschied nehmen von seinen Mitschülern. Man hat sich aber schon für die Akademie im nächsten Jahr verabredet, denn dort lernt man nicht nur für die Schule, sondern mit den neugewonnen Freunden auch fürs Leben.
Arne Heitmann
