Einmaliger Ausflug zum WDR
Bernhard Streerath und seine Bühnentachnik-AG besuchten bei ihrem WDR-Rundgang auch das Sportschau-Studio
30.5.2011 - Die Bühnentechnik-AG tagte an diesem Dienstag einmal nicht im EMG und bastelte an der schuleigenen Technik herum, sondern unternahm eine Exklusivführung mit dem Schwerpunkt Studiotechnik durch Fernseh- und Rundfunkstudios des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Höhepunkt: Das Sportschau-Studio des WDR, zehn Meter unter der Erde.
Nach dem Abstieg ohne Fahrstuhl wurden ihnen dort die neusten Digitalkameras erklärt, die gigantische Beleuchtungsanlage, Abläufe zwischen Regie und Technik, und vieles mehr. Die elf Schüler, sowie die Lehrkräfte Bernhard Streerath und Julia Neidhöfer sahen aber auch das Studio des Morgenmagazins und besuchten die Sendezentrale von WDR 2, wo sie der Moderatorin Heike Knispel bei der Sendung "Zwischen Rhein und Weser" über "die Schulter" (durch die Scheibe) schauen konnten.
Die Schüler waren vor Interesse kaum zu bremsen und die Studioführerin hatte Mühe, all die vielen Fragen zu beantworten. Zum Schluss gab es dann noch 1-Live-Collegeblöcke, Maus-Gummibärchen, WDR-Sticker und -Kugelschreiber. Na, wenn das keine ergiebige Exkursion war!
Erlebnisbericht von Fabian Hauck:
Beim WDR erwartete uns, die Bühnentechnik-AG, erst einmal ein kleines Quiz, bei dem unser bisheriges Wissen über den WDR abgefragt wurde, z.B.: Was hat „1 Live“ mit WDR zu tun?
Dann ging es weiter zu einem Glasübergang. Dort erklärte uns die Führerin, dass ein schwarzes Gebäude die Filmstudios seien und das dieses Gebäude ziemlich tief in die Erde ginge, da es nahe am Kölner Dom steht.
Nachdem wir einen langen Fußmarsch hinter uns hatten, kamen wir endlich zu dem besagten Haus. „Nur noch ein Paar Treppen runter, dann sind wir da.“ Von wegen! Die „paar Treppen“ waren ca. 100 Stufen und vier Stockwerke! Und das noch in einem öden Treppenhaus! Nun denn, als wir den Weg geschafft hatten, kamen wir in das Studio, in dem die „Sportschau“ und das ARD-Morgenmagazin, das von 6:00 bis 9:00 live gesendet wird, produziert werden.
Außerdem erfuhren wir, wie viele Lampen es in allen Studios zusammen gibt: Es sind ca.200! Und jede dieser Lampen kostet entweder 500 bis 2.000, oder 5.000 bis 9.000 Euro. Außerdem besitzt jede Kulisse etwa drei Kameras. Die von der Sportschau sind sogar in HD. Solche kosten mit dem Zubehör um die 200.000 Euro! Das wären dann, da die normalen Kameras „nur“ etwa 100.000 Euro kosten, ca. 900.000 Euro in diesem Studio nur für Kameras! Aber es gibt ja noch die ca. 50 Beleuchtungen. Sagen wir mal, wir standen in einem großen Raum, der die Ein-Millionen-Euro-Marke deutlich übersteigt!!
Zurück ging es dann über den Elefantengang. Benannt wurde er, weil man in den 1980er Jahren einen Elefanten über diesen Gang (und über den Lastenaufzug) in ein Studio geführt hat. Dieser Gang ist und bleibt die einzige Möglichkeit für den WDR, Kulissen, die z.Zt. nicht gebraucht werden, innerhalb der Kölner Innenstadt zu lagern. Dies kommt daher, da jeder Fleck in Köln bebaut ist.
Als wir auch noch in die Radiostudios durften, wurde uns dort erklärt, dass alle Sendungen dort auf die Sekunde genau geplant sind und auch die Musikbeiträge schon sehr früh festgelegt werden. So kamen wir wieder zum Ausgangspunkt. Mit dem Wissen, dass der WDR im Jahr etwa eine Milliarde Euro im Jahr zur freien Verfügung hat und vieles mehr.
Es war ein einmaliger Ausflug!!
Fabian Hauck
