Tag der offenen Tür am EMG

Erster Kontakt für Hürther Viertklässler

Wo ist welches Organ?: EMG-Biologielehrerin Ariane Paetz lädt die Viertklässler zur aktiven Suche ein

Wo ist welches Organ?: EMG-Biologielehrerin Ariane Paetz lädt die Viertklässler zur aktiven Suche am menschlichen Modell ein

07.12.2013 - Vielleicht sind es die kleinen Details wie eine Bienen-AG, die eine Schule besonders macht. Vielleicht auch eine herzliche Atmosphäre unter Lehrern und Schülern, bestimmt aber gehört das Angebot eines zweisprachigen Abiturs oder die Schulorganisation im gebundenen Ganztag dazu. Ob das Ernst-Mach-Gymnasium etwas Besonderes ist, konnten am Samstagvormittag etwa 200 Grundschulkinder herausfinden, die in Begleitung ihrer Eltern der Einladung zum Tag der offenen Tür in die Bonnstraße gefolgt waren.

„Wir haben unser Programm so gestaltet, dass Ihr möglichst viel über unsere Schule erfahrt. Macht Euch einen Eindruck, stellt viele Fragen und genießt die Stimmung am EMG“, sagte der stellvertretende Schulleiter Martin Welz an Stelle von Schulleiterin Gabriele Hüntemann, die eine Knöchelfraktur auskuriert.

Mächtig ins Zeug legten sich vor allem die Schülerinnen und Schüler: Ob die Kulturzeitkurse, die mit Schulchor und Schulorchester ein stimmungsvolles Begleitprogramm gestalteten, die Streitschlichter-AG, die zusammen mit den Klassenpaten einen Lotsendienst bildete, die Sporthelfer, die den abschließenden Sportparcours für die Viertklässler betreuten oder die Schülervertreter, die sich als mobile Wegweiser betätigten – die EMG-Schüler zeigten sich als hervorragende Gastgeber.

Auch bei den insgesamt acht verschiedenen Workshops für die angehenden Gymnasiasten hielten sich die Lehrer dezent im Hintergrund. Hier forderten Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe zur spielerisch-aktiven Auseinandersetzung mit Problemstellungen oder Phänomenen aus den Fächern Biologie, Chemie, Physik, Informatik, Erdkunde und Kunst auf.

„Wir möchten, dass die Kinder aus der Grundschule den Kontakt zu unseren Schülern finden, weil damit viel mehr Orientierung geboten wird, als wir Lehrer das könnten. Außerdem können unsere Schüler eine ganze Menge und freuen sich hier mitzumachen“, erklärt Kerstin Schöneweiß, die als Erprobungsstufenkoordinatorin maßgeblich an der Organisation des Tages beteiligt ist.

Während ihre Kinder aus Gummibärchen Klebstoff herstellten, auf einem virtuellen Globus über Hürth flogen, dem Skelett Ernie sein "collarbone" zuordneten oder Drähte zum Glühen brachten, erfuhren die Eltern auf ihrem Rundgang durch die Schule, was die einzelnen Fächer am Ernst-Mach-Gymnasium an besonderen Angeboten bereit halten. „Mir hat es hier richtig Spaß gemacht“, urteilten Lena und ihre Eltern unisono. Vielleicht auch Etwas, das eine Schule besonders macht.

Gregor Evers